Gemeinde Warbelstadt Gnoien
Ortsteile: | Gnoien, Eschenhörn, Kranichshof, Warbelow, Dölitz |
Einwohner: | 2.988 |
Fläche: | 41,08 km² |
Bürgermeister: | Herr Lars Schwarz |
Telefon: Fax: Internet: |
039971-12065 |
Sprechzeiten: |
Dienstag 14.00 – 18.00 Uhr, nach vorheriger Absprache und täglich nach vorheriger Terminvereinbarung |
Rathaus: Anschrift der Verwaltung: |
Stadt Gnoien Markt 11 17179 Gnoien Amt Gnoien für die Stadt Gnoien Teterower Straße 11 a 17179 Gnoien |
Beschreibung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Gnoien, Eschenhörn, Kranichshof, Warbelow und Dölitz.
Die Warbelstadt Gnoien wurde 1257 erstmals urkundlich genannt. Gnoien liegt auf einer natürlichen Erhebung im Bogen der Warbel und war von sumpfigem Land umgeben.
Um 1350 erreichte die Stadt Gnoien als Handwerkerstadt ihre wohl höchste Blüte. Von den Handwerkszünften künden noch heute historische Straßennamen. In dieser Zeit wird Gnoien in Urkunden und Verträgen neben Schwaan, Wismar, Schwerin und Rostock gleichberechtigt genannt. Ab 1350 verfügte Gnoien über eigenes Geld und betrieb bis 1623 eine eigene Münzwerkstatt. Aus dem 15. und 16. Jahrhundert ist noch die eigene Gerichtsbarkeit überliefert.
Während des 30-jährigen Krieges wird die Stadt völlig ruiniert, auch der Kirchenschatz wird geraubt. Viele Stadtbrände kennzeichnen das 15. bis 17. Jahrhundert. Als Gnoien 1710 völlig niederbrennt (nur das Schulhaus und die Kirche bleiben unversehrt), gelang der Wiederaufbau nur noch mit Hilfe und Unterstützung aus dem gesamten Mecklenburg.
Erst in friedlicheren Zeiten und mit Zuwendung zur landwirtschaftlichen Produktion erlangt die Stadt bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wieder bescheidenen Wohlstand. Es wurden das Amtsgericht, das Krankenhaus, die beiden Schulhäuser und die Gasanstalt errichtet, 1899 konnte das neue Rathaus eingeweiht werden. Durch den 1. Weltkrieg wurde die Arbeit des Friedens je unterbrochen und die folgende Nachkriegszeit, insbesondere der Kapp-Putsch im Jahr 1921, ließen die Stadt nur langsam wieder zu normalem Leben finden.
Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg war vorrangig landwirtschaftlich orientiert, die Schaffung von infrastrukturellen Voraussetzungen für das weitere Gedeihen von mittelständischen Betrieben wurde nicht konsequent verfolgt. Die Stadtentwicklung vollzog sich außerhalb der gewachsenen Stadt, einzelne Vorhaben der Sanierung des historischen Stadtkerns scheiterten am zentralistischen Verteilungsprinzip von Mitteln und Leistungen.
Nach der Wiedervereinigung unseres Vaterlandes ging auch die Entwicklung unserer Warbelstadt Gnoien wieder bergauf. Mit der konsequenten Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen der historischen Altstadt ist es gelungen, die Einmaligkeit Gnoiens zu erhalten. Neue stadtbildprägende Gebäude, wie das Seniorenzentrum und die Warbel-Sporthalle sind entstanden, das ehemalige Amtsgericht erstrahlt im alten Glanz, die Sanierung des Rathauses ist abgeschlossen und das alte Stadtzentrum mit dem historischen Marktplatz wird saniert.
Sehenswürdigkeiten der Warbelstadt Gnoien
- Marienkirche
- Wasserturm
- Amtsgebäude
- Rathaus
- Mühle mit Festgelände und Sportplatz
- Altstadtkern
- Apothekenkräutergarten